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Es werden Posts vom Oktober, 2014 angezeigt.

Buchläden, V

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München, Rosenheimer Str. Passend zum Datum hier auch noch eine Version, die mit Googles "Halloweenify" bearbeitet wurde:

Habt ihr euch schon mal den Namen einer Romanfigur geliehen? (Montagsfrage)

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Beim Schreiben löse ich die ewige Problematik der Namensfindung nicht durch Entleihe aus Romanen, sondern auf andere Art und Weise ( an dieser Stelle bereits ausführlich beschrieben). Im echten Leben habe ich mich allerdings tatsächlich schon ein einziges Mal eines Namens aus einem Roman bedient: Und zwar weilte ich auf einer sehr langweiligen und sehr kopflastigen (das eine bedingte das andere) Kunstpräsentations- und Sichgegenseitigaufdieschulterklopf-Veranstaltung eines sehr kleinen, sehr lokalen Vereins, der eine Ausstellung organisieren wollte. Ich war schon sehr früh zugegen (eigentlich nur sehr pünktlich, war aber trotzdem mit der Erste), und mein Vordermann hielt es aus unerfindlichen Gründen irgendwann für angebracht, sich sogar mit Handschlag und Namensnennung vorstellen zu müssen. Da ich vom kunstgeschwängerten Gefasel und der gesamten Veranstaltung sowieso schon sehr genervt war und es für absolut überflüssig hielt, mich auch noch persönlich und namentlich zu outen, s

Romanverfilmungen

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In einem der seltenen Interviews mit Cormac McCarthy , das ich auf die Schnelle nicht wiederfinde, sagte dieser sinngemäß, dass ihm die Verfilmungen seiner Bücher ziemlich egal seien, weil ein Film eben eine andere Kunstform darstelle. Dem schließe ich mich gerne an, denn beim direkten Vergleich verliert eigentlich immer der Film, da man es hier bereits mit einer Interpretation zu tun hat, die dem Buch fehlt. Daher hat das Buch immer den Vorteil, dem Leser Dinge zu überlassen, die man im Film einfach vorschreiben muss. Zusätzlich gibt es im Buch immer "Unverfilmbares", speziell innere Handlungen müssen immer irgendwie in Bilder gefasst werden (es sei denn, man lässt einen Erzähler aus dem Off Sachen berichten, dieses Stilmittel wird aber zum Glück kaum eingesetzt). Deswegen lese ich immer zuerst das Buch, auch wenn ich vorhabe, mir den Film anzusehen - hat man nämlich die verfilmten Bilder erst einmal im Kopf, wird man diese beim späteren Lesen kaum los. Andersherum kann e

Status Quo - es geht immer weiter

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" Die Aussicht darauf, mir diese unermesslichen Welten voller Abenteuer selbst erschließen zu können, die in den vielen Büchern steckten, die wir im Haus hatten, war mir ein Versprechen von Glück, dessen Erfüllung ich unbedingt anstrebte. " Das ist einer von geschätzten 2000 Sätzen meines nächsten Romans, der gerade eine weitere Korrekturphase durchlaufen hat: Es gab zwei "normale" Korrekturlesungen, dann eine " satzweise " (alles wie gewohnt auf dem  eReader ) und noch eine weitere eines Korrekturlesers. Damit hat das Manuskript einen Stand erreicht, mit dem ich ziemlich zufrieden bin und den ich für würdig befunden habe, damit Agenturen zu beglücken - genau das (Auswahl geeigneter Agenturen, Zusammenstellung des jeweils nötigen Materials, Versand) ist in den letzten Tagen geschehen. Ein weiterer Roman ist schon vor einigen Wochen an eine Auswahl von Verlagen verschickt worden, auch hier harre ich der Ergebnisse. Und zu guter Letzt befinde ich mic

Das (fantastische?) Bücherregal der Zukunft

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Nur noch Staub, Fusseln und ein bisschen Wechselgeld? (von poorlydrawnlines )

amazon startet Schreib-Plattform "write on"

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amazon geht einen Schritt weiter im Kampf um die/neue Autoren: Mit der Schreib-Plattform "write on" bringt der Mediengigant sich gegen ähnliche Dienste wie z.B. Wattpad oder Neobooks in Stellung. Aktuell befindet sich die Plattform noch in einer Beta-Phase ( writeon.amazon.com ) und kann nur mit einem Einladungscode betreten werden. Die Seite TechCrunch veröffentlicht hier erste Einblicke (und den - von mir nicht verifizierten - Einladungscode "X9RJTE9H"). Die Plattform ist laut amazon eine "community where readers and writers come together around the creative process to make good stories great and great stories better" - es sollen sich also Autoren und Leser bereits beim Entstehen zukünftiger Werke treffen und austauchen. Für Autoren, die diesen Prozess hilfreich finden (ich zähle mich nicht dazu), könnte der Dienst durchaus etwas bringen - dass amazon die Plattform nicht aus reiner Menschenfreude anbietet, liegt aber wohl auch auf der Hand: Gefr

Mobile Bücherei

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von Zachary Kanin

Wer ist eure liebste Hörbuchstimme? (Montagsfrage)

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Obwohl ich keine Hörbücher mag , habe ich irgendwann einmal ein Stück von "Harry Potter" gehört, gelesen von Rufus Beck, und was der da an unterschiedlichen Stimmen und Stimmungen erzeugt hat, war schon ziemlich großes Kino. Auch Dirk Bach hat mit Walter Moers' "Der Fönig" Großes geleistet. Mangels Alternativen an gehörten Hörbüchern, gibt es an dieser Stelle auch keine anderen Namen zu nennen. Aber speziell bei einer derart großartigen Performance kommt auch wieder mein größter Kritikpunkt an Hörbüchern zum Tragen: Durch die Stimme, die den Figuren auch einen Character (und damit ein Bild im Kopf des Lesers) verleiht, ist schon viel von dem vorweggenommen, was sich der Leser eigentlich selber hätte vorstellen können. Ist das Bild einmal vorhanden, wird man es später beim Lesen kaum noch los. Und da ich mir Bücher selbst erschließen möchte - mit allem, was dazugehört -, bleibe ich auch weiterhin bei den gedruckten Ausführungen, ganz egal wie gut eine vorles

Google weiß Bescheid

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Letzten Freitag bei Gmail: Dazu war nur sehr spärliche Korrespondenz nötig, in der es ab und zu um Bücher geht. Und noch nicht einmal auf englisch. Kurze Zeit später: Verwunderlich ist das nicht, etwas überrascht war ich trotzdem. Vor allem, weil ich davon ausgegangen bin, dass die Einstellung "Sie haben interessenbezogene Anzeigen auf Google deaktiviert." genau so etwas unterbindet. Wenn man sich anzeigen lässt, warum man diese Anzeige gesehen hat, erhält man eine Information wie z.B. "Die Auswahl dieser Anzeige basierte auf der E-Mail, die Sie gerade gelesen haben.". Dass Google eMails mitliest, weiß man spätestens, wenn man sich ein Google-Konto eingerichtet und die Geschäftsbedingungen gelesen hat. Dass sich daran so schnell nichts ändern wird, kann man  hier  nachlesen: "Mit funktionierender Ende-zu-Ende-Verschlüsselung würde Google sein eigenes Geschäftsmodell torpedieren. Das beruht nämlich darauf, dass der Konzern unsere Daten mitlesen und