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Es werden Posts vom Juni, 2014 angezeigt.

Habt ihr aktuell Bücher vorbestellt? (Montagsfrage)

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Kurze Antwort: Nein. Lange Antwort: Nein, weil ... ich noch so viele Bücher in meinem Regal stehen habe, die (teilweise seit über 15 Jahren!) des Lesens harren, dass ich so gut wie nie etwas vorbestelle. Es gibt natürlich neu erschienene Bücher, die ich unbedingt lesen muss, dies allerdings nicht unbedingt auch direkt nach ihrem Erscheinen. D.h., dass ich mir diese Bücher notiere, auf Wunschlisten lege, bei goodreads in ein "zu kaufen"-Regal schiebe und sie mir erst dann besorge, wenn ich den 1000-seitigen Klassiker in meinem Regal auch im 16. Jahre nach Erstehen immer noch nicht lesen will. Tatsächlich sind es fast nur (noch) Klassiker, die ungelesen meinen Schrank belagern und immer wieder übergangen werden, wenn ich das nächste Buch ergreife. Wobei sich wieder der alte Spruch bewahrheitet, dass Klassiker die Bücher sind, die man gelesen haben sollte, die man aber nicht lesen möchte. Aber: Durch harte Disziplin, Nicht-Kauf-Abkommen und erbarmungsloses Aussortieren h

App-Empfehlung: Book Catalogue

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Vor längerer Zeit habe ich  hier  schon einmal über goodreads geschrieben, insbesondere die gleichnamige App fand dabei lobende Erwähnung. Leider hat die App einige Schwachstellen, die in der Zwischenzeit oft nervig zutage getreten sind, deswegen folgt heute eine Alternative: die App "Book Catalogue". Die App ist für Android im  Play Store  verfügbar, kostenlos und komplett auf deutsch zu haben. (Da Apple nicht mein Ding ist, können iPhone-Benutzer ggf.  hier  fündig werden, speziell diese App scheint es - zumindest unter demselben Namen - aber nicht für iOS zu geben.) Hauptnachteil der goodreads-App ist die Abhängigkeit von einer Datenverbindung und - verbunden damit - die relative Trägheit in der Reaktionszeit. Die eigenen Bücher werden nicht auf dem Gerät gespeichert, sondern erst bei Bedarf geladen, d.h. es wird bei jedem Suchvorgang immer eine Anfrage an die goodreads-Server gestellt und dort die Ergebnisse abgeholt. (Teilweise werden Bücher, die man in seinem Katalog

Bradley Bell: The Laughing Heart - Charles Bukowski - A Short Film

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Animierter Kurzfilm von Bradley Bell mit dem Text "The Laughing Heart" von Charles Bukowski, gelesen von Tom Waits.

amazon macht sich (weiter) unbeliebt

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Die Marktmacht von amazon ist kaum anzuzweifeln. Damit das auch so bleibt, scheint sich der Versandhandelsriese offenbar Praktiken zu bedienen, die ordentlich anecken, weil sie zum Teil auch auf dem Rücken der betroffenen Autoren ausgetragen werden. So berichtet die FAZ , dass Titel des Verlagshauses Bonnier (aus Schweden, dazu gehören z.B. auch Piper und Ullstein) verzögert ausgeliefert werden, obwohl die Titel vorrätig sind, um höhere Rabatte (üblich sind 30%, amazon verlangt 40-50%) auf eBooks zu erzwingen. Schon vor einigen Wochen gab es bei der New York Times zu lesen, dass Bücher von Hachette zu erhöhten Preisen angeboten werden (was hierzulande allerdings aufgrund der Buchpreisbindung so nicht möglich ist). Auch hier werden verlängerte Lieferzeiten angekündigt und gleichzeitig Bücher anderer Autoren vorgeschlagen, außerdem verlangt amazon Gebühren für die Einblendung eines "vorbestellen"-Buttons. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat bereits reagiert

Hattet ihr schon mal eine Leseflaute? (Montagsfrage)

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Die Frage ist, bezogen auf Bücher, schnell beantwortet: Ja, eine. Die dauerte dafür mehrere Jahre und wurde mit einem Schlag wieder beendet. Das kam so: Als Kind/Jugendlicher habe ich immer und auch immer viel gelesen. Als ich dann aber meinen ersten Computer bekam, war es mit dem Lesen vorbei, meine Zeit wurde fortan anderen Dingen gewidmet. Allerdings handelte es sich eher um eine Bücherflaute als um eine Leseflaute, denn mit dem neuen Computer war ich relativ früh unterwegs in digitalen Netzen, in denen man sich mangels technischer Möglichkeiten hauptsächlich mit Texten beschäftigte (lesend und schreibend), d.h. das Lesen wurde wie das Schreiben nur in ein anderes Medium verlagert, die gedruckte Literatur wurde ersetzt durch das Lesen von Selbstgeschriebenem (Kurzgeschichten, Essays, Satiren) der anderen Nutzer. Beendet wurde die Buch flaute dadurch, dass ich folgenden Klassiker geschenkt bekam, und zwar mit der Zielsetzung, mich wieder ans (Buch)lesen zu bringen (tatsächlich)

Konflikte in der Literatur

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Und wieder ein Literatur-Cartoon von Grant Snider :

Gewinnspiele, oder: Was nichts kostet, taugt auch nichts?

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In vielen Blogs häufen sich die Gewinnspiele, fast jeden Tag wird irgendwo irgendwas verlost, verschenkt, verteilt. Allerdings meist nicht umsonst, denn bei so gut wie allen Gewinnspielen, die ich in letzter Zeit gesichtet habe, wird eine Gegenleistung verlangt. Das ist zunächst einmal nicht verwunderlich, denn wer hat schon etwas zu verschenken? Die nebenstehende Grafik erläutert das ganz anschaulich: "Free WiFi inside". Aber der Betreiber des dazugehörigen Cafés will eben Kaffee verkaufen und verschenkt nicht aus purer Freundlichkeit seinen Internetzugang. Wirklich kostenlos ist das Internet also nicht, zumindest nicht in Summe gerechnet, irgend jemand bezahlt dafür, sonst würde es sich einfach nicht lohnen. Aber zurück zu den Gewinnspielen: Was ist denn eine adäquate Gegenleistung für ein kostenloses Buch? Zumeist geht es den Bloggern darum, mehr Leser für ihren Blog zu interessieren und so im Endeffekt dabei zu "gewinnen". Oft wird deswegen als Teilnahme

Euer liebstes Sommerbuch (Montagsfrage)

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Die Frage ist schnell beantwortet: So etwas gibt es (bei mir) nicht. Ich habe auch kein liebstes Winter-, Pfingst-, Sonntags- oder Frühstücksbuch. Bisher gab es noch kein Buch, bei dem ich gesagt hätte: Das passt jetzt aber gerade genau in die Umgebung, in der ich mich befinde und perfekt zu meiner Stimmung. Eigentlich geht fast immer alles fast überall. Aber das Gegenteil ist einmal passiert: Ich habe versucht, " Letzte Ausfahrt Brooklyn " von Hubert Selby im Urlaub auf einer einsamen Insel zu lesen, was überhaupt nicht funktioniert hat. Das Buch ist natürlich ein absolutes Meisterwerk (auch der Film ist kein schlechter), aber so heftig, dass ich teilweise nach wenigen Sätzen schon wieder pausieren musste, so wenig korrespondierte der Inhalt mit der friedlichen Umgebung, in der ich mich befand.

Glück kann man nicht kaufen. Aber Bücher.

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(von  I fucking love science )

Blogger lässt Kommentare verschwinden

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Wer sein Blog bei blogger/blogspot von Google hostet und sich wundert, warum Kommentare zu seinen Posts plötzlich fehlen, hier ist die Lösung, die hoffentlich dem ein oder anderen die verzweifelte Suche erspart, die ich in den letzten Stunden hinter mich gebracht habe: Meine Blogbeiträge sahen mit einem mal so aus: Wie man sieht, sieht man nix. Es steht zwar "1 Kommentar" an der richtigen Stelle, der Kommentar selbst ist aber einfach weg. Auch eine Suche bei Google+ unter dem entsprechenden Beitrag ergab überhaupt nichts, die Kommentare waren einfach verschwunden (obwohl sie augenscheinlich ja irgendwo sein mussten, die angezeigte Anzahl stimmte ja). Viele Suchen später war klar, dass die Einstellungen in Blogger so aussehen und mir z.B. die Möglichkeit zum Moderieren der Kommentare geben sollten: Tatsächlich sahen diese aber so aus: Von Kommentarmoderation weit und breit keine Spur, auch der eigene Menupunkt "Kommentare" fehlt vollständig.

Vorlesebus

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Noch nie davon gehört, live gesehen und dann  hier  auch gefunden: Der Vorlesebus, zur Förderung des Interesses an Büchern. Sehr gut. Und dazu noch gut aussehend. (Jaja, auch ich weiß, dass "SkF" für "Sozialdienst katholischer Frauen" steht und man hier mit böser Absicht von "christlicher Indoktrination" sprechen könnte, wenn man es wirklich darauf anlegt. Ich vertraue aber eher darauf, dass Kinder, die mit Büchern vertraut sind, sich auch irgendwann selbst für "ihre" Bücher entscheiden, als aus Angst vor religiös gefärbter Lektüre diese direkt ganz zu unterlassen.)

Das Schreckgespenst der bezahlten Blogger (und ihre Motivation)

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In den letzten Tagen machte die Schlagzeile die Runde, dass ein Verlag Blogger mit Einkaufsgutscheinen für Rezensionen "bezahlen" würde. Der Aufschrei war (und ist immer noch) groß, die Verteufelung dieser Praxis schnell bei der Hand. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir uns nicht mehr darauf verlassen können, dass Rezensionen einwandfrei und unvoreingenommen sind, unabhängig von kommerziellen Interessen? Die Befürchtung, dass einige sich kaufen lassen, wiegt viel schwerer als nötig, wenn man sich die Masse an Blogs und Rezensionen ansieht (die unmöglich in Gänze "bezahlt" werden könnten), auch scheinen manche in ihrer Panik zu vergessen, dass bezahlte Meinungen (um die es noch nicht einmal geht) keine Neuheit und auch nicht erst mit dem Internet aufgekommen sind. Genau genommen ist hier scheinbar das gesamte Konzept des "Rezensionsexemplars" in Frage gestellt, wenn man tatsächlich 100%ige Unabhängigkeit der berichterstattenden Presse fordert. Hier

Hörbücher gekürzt oder ungekürzt? (Montagsfrage)

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Warum ich keine Hörbücher höre, habe ich hier  schon ausführlich dargelegt. Aber auch bei gedruckten Büchern halte ich überhaupt nichts von Kürzungen, maximal vielleicht bei einer Verfilmung, aber das ist ja auch ein ganz anderer Sport. Ich gehe davon aus, dass sich der Autor (sowie auch Lektor und Verlag) Gedanken darüber gemacht hat, warum ein Buch genau so aussieht, wie es aussieht und warum jeder Satz genau da steht, wo er steht. Wenn ich also annehmen kann, dass ein Hörbuch "nur" ein vorgelesene Buch ist, erschließt sich mir kein Grund, warum man hier Kürzungen anbringen sollte. Wenn das Buch zu lang ist und man mehr Hörer damit zu ködern meint, wenn das Hörbuch statt zehn nur acht CDs hat, sollte man sich auch die Frage stellen, ob man nicht mehr Leser damit abschreckt, wenn das Druckwerk 600 statt 400 Seiten hat - diese Diskussion wäre dann aber bereits vor Veröffentlichung fällig und würde nicht erst später mehrere Versionen eines Buches bedingen. Daher: Bei Bü

Am Stück oder häppchenweise? (Montagsfrage)

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So gerne ich am Stück lesen würde, die Zeiten sind leider vorbei. Ich weiß, dass ich als Kind "Die Brüder Löwenherz" von Astrid Lindgren an einem Stück gelesen habe: Abends angefangen, war ich um halb zwei nachts (damals eine unvorstellbar späte Zeit) dann endlich fertig. Heute geht so etwas berufsbedingt nicht mehr, daher lese ich in der Bahn, im Bus, an Haltestellen, in der Mittagspause und abends noch ein wenig, aber die Zeit/Energie, ein ganzes Buch an einem Stück zu lesen, gibt es nicht mehr. Was vielleicht aber auch daran liegt, dass die Bücher, die ich jetzt lese - im Vergleich mit den "Brüdern Löwenherz" deutlich länger und schwerer sind. Selbst im Urlaub brauche ich für nicht ganz so dicke Schmöker immer Verschnaufpausen fürs Gehirn und damit mehrere Tage pro Buch, meine Antwort lautet also: definitiv häppchenweise . Nostalgie: (Auf libromanie.de wird jeden Montag eine literaturverbundene Frage gestellt, die in den verschiedenen Blogs beantw

"Kains Königsweg" - Veröffentlichung: 1.8.2014

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Am 1.8.2014 soll es soweit sein, mein Romandebüt "Kains Königsweg" wird erscheinen! Und zwar als eBook und - für Papierfreunde wie mich - auch in gedruckter Form. Hier der  Klappentext : „Der Moment, an dem sich mein Leben änderte, war die Sekunde, als das Schreien aufhörte.“ Bei einem Unfall, der ihn selbst beinahe das Leben kostet, verliert ein junger Mann seine Familie. Er sucht nach den Verantwortlichen, um Rechenschaft zu fordern und verstrickt sich dabei tief in seine eigene Vergangenheit. Jedoch kann jemand, der sich selbst nicht schont, weiter gehen als andere, wenn Schuld beglichen werden soll. Und jemand, der seinen Bruder getötet hat, ist schon so viel weiter gegangen ... Wie hier ja schon angekündigt, sieht das Cover jetzt doch unwesentlich anders aus, als ich zunächst dachte, vielleicht mache ich demnächst mal einen eigenen Post mit den verschiedenen Stadien der Gestaltung auf - das wird wahrscheinlich eher eine ganze Galerie ... An dieser Stell

Books on Demand E-Short

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"Books on Demand" hat seinen Dienst "E-Short" gestartet und wendet sich damit an Autoren von Kurzgeschichten ebenso wie an Blogger oder andere Textschaffende. " Ob 80 Wörter oder 80 Seiten. Ob Kurzgeschichte, Blogartikel, Gedicht, Gedanken oder Essay ", alles das lässt sich laut BoD als eBook erstellen (und vermarkten). Da sich Verlage generell schwer tun, Kurzgeschichten zu veröffentlichen, findet sich hier für Autoren vielleicht eine Nische, gerade diese Textform - Stück für Stück - unter die Leser zu bringen. Hier  findet sich die offizielle Seite, für ausführlichere Informationen ist eine Registrierung fällig, die Texte werden aber offenbar über einen hauseigenen Editor erfasst und dann in eBooks konvertiert. Damit tritt BoD augenscheinlich in Konkurrenz zu amazons Dienst "Kindle Singles", der letztes Jahr gestartet ist (s.  hier ).

Blinddarmentfernung

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Macht schlanker :) (zuerst  hier  gesehen)